hVCPlus 1.00 README

Inhalt:

Rechtliches
Vorwort
Was ist hVCPlus?
Die Autoren
Was ist neu?
Der Start von hVCPlus
Die Dialogfenster
Einstell-Optionen Referenz
Optionen für die Kommandozeile
Einstellungen für andere, nicht BT kompatible TV-Eingänge
Hinzufügen von anderen, BT-Kompatiblen TV-Karten
Performance Monitoring
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Bekannte Fehler
Ausblick
Links
Credits
 


Rechtliches.

1. Allgemeines
DIESE SOFTWARE DARF NUR FÜR WISSENSCHAFTLICHE ZWECKE EINGESETZT WERDEN.
ES WIRD DRINGEND DAVON ABGERATEN, DAS HIER BESCHRIEBENE ZU MEHR ALS DEM THEORETISCHEN VERSTÄNDNIS UM DIE VERWENDETEN ALGORITHMISCHEN PROZESSE ZU GEBRAUCHEN.
ES IST MÖGLICHERWEISE VERBOTEN, DIESE SOFTWARE ZUM DEKODIEREN VON PROGRAMMEN ZU BENUTZEN, FÜR DIE KEINE REGULÄRE ABONNIERUNG VORLIEGT.
FÜR DIE FUNKTIONSWEISE DES PROGRAMMS UND DIE DARAUS RESULTIERENDEN DIREKTEN ODER INDIREKTEN FOLGEN WIRD KEINERLEI VERANTWORTUNG ÜBERNOMMEN.

YOU MAY ONLY USE THIS SOFTWARE FOR SCIENTIFIC PURPOSES.
WE ADVISE YOU TO USE THIS SOFTWARE ONLY FOR THE UNDERSTANDING OF THE BASIC PRINCIPLES OF THE ALGORITHMIC PROCESSES.
IT MAY BE ILLEGAL TO USE THIS SOFTWARE TO DECODE CHANNELS WITHOUT A REGULAR SUBSCRIPTION.
WE ARE NOT RESPONSIBLE FOR THE CORRECT FUNCTIONALITY OF THE PROGRAM AND THE RESULTING DIRECT OR INDIRECT CONSEQUENCES.

2. Benutzung
Dieses Programm ist Freeware. Die Benutzung des Programms ist kostenfrei.

3. Vertrieb
Das Programm und die Quelltexte dürfen nicht verkauft oder versteigert werden. Beim Verkauf auf Datenträgern darf eine angemessene Aufwandsentschädigung für Material und Arbeitsaufwand verlangt werden. Vor dem Verkauf muss darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Kaufpreis nur um eine Aufwandsentschädigung handelt. Versteigerungen sind keine Aufwandsentschädigung.
Das Programm darf frei verbreitet werden, wenn keine Dateien des Pakets entfernt oder verändert werden. Die Readme-Dateien dürfen unverändert veröffentlicht werden. Folgende Dateien gehören zum Paket:

hVCPlus.exe
hVCPlus.ini
readme.htm
readme_en.htm
hVCPDX5E.dll
Hwio95.vxd
Hwiodrv.dll
HwioNT.sys
4. Quelltexte
Die Quelltexte dürfen frei genutzt werden. Daraus entstehende Programme und Quelltexte dürfen veröffentlicht werden, wenn sie sich durch wesentliche Funktionalität vom ursprünglichen Programm unterscheiden und wenn aus dem Programmpaket klar hervorgeht, welche Teile des Programms von hVCPlus stammen. Die Veröffentlichung der Quelltexte ist erwünscht, aber nicht erforderlich.
 

Vorwort

Über zwei Jahre sind vergangen, seit die erste Betaversion von hVCPlus erschienen ist. Zwei Jahre mit vielen Höhen und Tiefen. Die Konzepte der Videocrypt-Dekodierung gehen sogar noch erheblich weiter zurück.

Im Sommer 1999 war durch die Karten-Umstellung von Sky kurzfristig eine Key-Attacke auf die Dekodierung möglich, da sich die konkrete Verschlüsselung oft genug wiederholte. hVCPlus war das erste Programm, das diese Schwäche gut nutzen konnte. Bis August 1999 war durch die hervorragende Zusammenarbeit vieler Helfer und einiger Programme eine recht gute Dekodierung möglich. Danach jedoch war die Karten-Umstellung beendet, die Attacke funktionierte nicht mehr.

Es begann eine Phase der Resignation. Die Dekodierung war wieder unvergleichlich viel schlechter, die Verbesserungsaussichten waren schlecht. Trotzdem machten sich einige Projete wieder auf den Weg. Es galt, möglichst alle Informationen zur Dekodierung zu nutzen, und es entstand ein kreativer Wettlauf zwischen den Programmen I Want It All, XCrypt und hVCPlus. Im Sommer 2000 war dann wieder eine passable Bildqualität erreicht.

Der nächste Schritt gelang im Herbst 2000: Es gelang, die Funktionsweise der Dekoder, speziell der darin verwendeten Zufallsgeneratoren, die PRNG's, vollständig zu verstehen: Theoretisch hätte man mit einem PC und einer offiziellen Dekoder-Karte einen kompletten Dekoder nachbauen können. Für die Software-Dekodierung brachte dies jedoch vorerst nichts.
Der Durchbruch gelang erst Anfang 2001, als es gelang, die Zufallsgeneratoren auszuhebeln. Dadurch lies sich erstmals aus kleinen, fehlerfrei dekodierten Bildteilen aus mehreren Bildern eine kurze Filmsequenz fehlerfrei rekonstruieren. In der verbleibenden Zeit wurde dieses Verfahren perfektioniert: Das Ergebnis dieser Bemühungen ist hVCPlus 1.0.

Jetzt ist das Ende dieser langen Entwicklung erreicht, und es ist ein Höhepunkt und ein Tiefpunkt zugleich. Einerseits ist die Qualität erstmals so gut, dass die Dekodierung kaum vom unverschlüsselten Bild unterschieden werden kann.
Andererseits geht in Europa die Zeit der analogen Videocrypt-Ausstrahlung dem Ende entgegen. Nur wenige Sender sind noch zu empfangen, und auch diese wenigen werden in einigen Monaten den Sendebetrieb einstellen. Eine alte Aussage wird damit quasi zur Weissagung: Auch wenn wir Videocrypt erst einen Tag vor Abschaltung knacken, haben wir trotzdem gewonnen.

Es scheint mir daher an der Zeit, die Versionsnummer 1.0 zu vergeben. Interessanterweise entspreche ich damit einem alten Wunsch von Viper_jk, der vor hatte, die Versionsnummer 1.0 zu vergeben, wenn die Bildqualität endlich perfekt ist. Damals glaubte ich selbst nicht, dass dies jemals möglich sein würde...
 

Was ist hVCPlus?

hVCPlus steht für "Heuristic Videocrypt Decoder" und ist ein Programm, mit dem sich mit Videocrypt I und II verschlüsselte Sender dekodieren lassen. Dazu wertet das Programm die verschlüsselten Bildinformationen aus und versucht, daraus den richtigen Schlüssel für die Dekodierung zu berechnen.

Systemvoraussetzungen:


Die Autoren

hVCPlus basiert auf den Quelltexten von MoreTV 2.83 von Feuerstein. Ohne diese (nicht zu unterschätzende) Grundlagenarbeit wäre es wohl nie zu hVCPlus gekommen.

hVCPlus wurde bis zur Version "Beta 4" (August '99) von viper_jk entwickelt. Danach folgten einige Modifikationen von no_operation. Gleichzeitig hat sich viper_jk (leider) vorerst zurückgezogen.

Die Weiterentwicklung von hVCPlus wird derzeit von no_operation durchgeführt.
 

Was ist neu?

PRNG-Reverse-Dekoder Version 3:
Fehlertolerante Multibit-Fingerprint-Erkennung mit speziellen Gleichungs-Lösungs-Strategien.
Für nochmals erheblich höhere Key-Trefferquoten.
DelayLoop neu implementiert:
Konfigurierbare Länge, dadurch bessere Ausnutzung der Key-Treffer.
Audio-Loop kennt 3 verschiedene Betriebsarten für höhere Kompatibilität.
Audio-Loop ist im Dialog konfigurierbar.
Audio-Resynchronisation kann manuell ausgelöst werden. (R)
Automatische Ansteuerung des Audio-Mixers bei Loop-Umschaltung.
Interlaced/50fps neu implementiert:
Dynamische Umschaltung zwischen 25fps und 50fps jetzt in beiden Betriebsarten.
Key-Erkennung in beiden Betriebsarten ab 25fps.
Niedrige CPU-Last im Key-Modus.
PAL Vollbild-Dekodierung (720 Intl. / Average) ab 800-900MHz CPU.
Key-Offset durch präziseres System ersetzt.
Lautstärkeregelung.
Dialoge/Menüs überarbeitet.
Performance-Monitoring:
Getrennte Ausgabe der Framerate für Dekodierung/Ausgabe.
Key-Anzeige erweitert
Verbesserte Statistik für Key Hit/Miss
BT-Einstellungen: VDelay (vertikale Bildjustage) ist einstellbar.


Der Start von hVCPlus

Zum Installieren müssen sämtliche Dateien in ein beliebiges Verzeichnis entpackt werden. Anschliessend kann folgendermassen vorgegangen werden:

  1. Unterstützte, BT-kompatible Karten:
    HVCPlus starten. Auf der ersten Dialogseite kann ein Geschwindigkeits/Qualitätsprofil ausgewählt werden.
    Auf der zweiten Seite den richtigen Video-Treiber wählen, falls mehrere vorhanden sind. Der WDM-Wrapper, "Microsoft WDM Image Capture", funktioniert üblicherweise nicht!
    Für die Ton-Ansteuerung die verwendete TV-Karte aus der Liste wählen. Der Ton sollte über den Line-Eingang in die Soundkarte gelenkt werden. Für die Kanalwahl den richtigen Tuner auswählen. Mit Ok starten.
    Nach dem Start den richtigen Kanal wählen, siehe unten.
     
  2. Nicht unterstützte BT-kompatible Karten:
    Der einzige Weg, den Audioeingang zu aktivieren, ist, vor dem Programmstart das original TV Programm (WINTV32.EXE oder ähnliche) zu starten, und den Toneingang der Karte zu aktivieren. Danach hVCPlus starten. Auf der zweiten Seite den richtigen Tuner-Typ und den Video-Treiber wählen, falls mehrere vorhanden sind. Die TV-Karte auf No Card belassen, damit die weitere Tonansteuerung verhindert wird.
    Alternativ: Ergänzen der Kartendaten in hVCPlus.ini, siehe unten.
     
  3. BT-Kompatible Karte, Probleme bei der Sendersuche:
    Wenn die Sendereinstellung in hVCPlus aus irgend einem Grund nicht funktioniert, kann man die Senderwahl am Antenneneingang auch einem anderen Programm überlassen. Der Kanal wird vor dem Programmstart mit dem original TV Programm eingestellt. In hVCPlus wählt man dann auf der zweiten Seite als Tunertyp "No Tuner". Nach dem Programmstart sollte auf dem Eingang EXT0 der zu letzt ausgewählte Sender zu sehen sein.
     
  4. Nicht BT-kompatible Karten:
    Derzeit gibt es nur für Erazor III-Karten ein fertiges Profil. Nach dem Laden des Profils sicherstellen, dass der richtige Video-Treiber ausgewählt ist. Tunersteuerung und Aktivierung eventueller Toneingänge ist leider nicht möglich. Siehe auch im Kapitel über andere Karten, unten.


Im Betrieb kann mit M ein Onscreen-Menü angezeigt werden. Das Programm wird mit F10 beendet.

Sender können direkt nach dem Start mit Pfeil-Links/Rechts gewählt werden (Siehe Menü). Sollte der Sender nicht exakt auf einem Kanal liegen, kann mit finetune nachkorrigiert werden. Mit CTRL-0-9 (Zehnerblock) können Sender gespeichert, und mit 0-9 (Zehnerblock) wieder aufgerufen werden. Beim Programmstart wird automatisch Programmplatz 0 geladen.

Um optimale Dekodierung zu erreichen, möglichst den Wert von ColorFix1 im Menü anpassen.
 
 

Die Dialogfenster

Es gibt derzeit vier Dialgfenster-Seiten.

Auf der ersten Seite werden Versionsinformationen angezeigt. Ausserdem können hier Programmprofile geladen/gespeichert werden. Folgende Profile existieren derzeit:

- Default
Die Standardeinstellungen. Diese Einstellung wird automatisch beim Programmstart geladen, es sei denn, ein anderes Profil wurde beim Start angegeben.
-Default / DelayLoop
Wie Default, jedoch mit deaktivierter DelayLoop-Ausgabe.
- 360 / Optimize Speed
- 360 / Average Speed/Q.
- 360 Intl / Average Speed/Q.
- 360 Intl / Optimize Quality
- 720 / Optimize Speed
- 720 / Average Speed/Q.
- 720 Intl / Average Speed/Q.
- 720 Intl / Optimize Quality
Verschiedene Profile mit unterschiedlicher Geschwindigkeit/Qualität/Auflösung. Die "Speed"-Profile sind auf hohe Frameraten optimiert, die "Average"-Profile bieten einen guten Kompromiss. Die "Quality"-Profile sind für Leute mit zu viel CPU-Leistung. Die Intl. Profile dekodieren nach Möglichkeit auch das 2. Halbbild.
- CPU Challenge
- CPU Challenge Ultra
Diese Profile sollten jede CPU bis an die Grenzen belasten. Die Frameraten gehen hier bis 50fps!
- Erazor III
Dieses Profil enthält die nötigen Einstellungen für Videoeingänge von Erazor-III-Karten.
- Video tape
Mit diesen Einstellungen ist eine brauchbare Dekodierung von Video-Aufzeichnungen möglich.
Diese Default-Werte sind nur Vorschläge. Es gibt viel zu experimentieren!
 

Auf der zweiten Seite können die Optionen für den Video-Eingang eingestellt werden.
Auf der dritten Seite können Optionen für Ausgabe/Delay Loop gewählt werden. Beschreibungen der Optionen siehe unten.

Auf der vierten und fünften Seite können die Optionen für die Dekodierung gewählt werden. Diese Optionen können auch im laufenden Programm im Onscreen-Menü eingestellt werden. Beschreibungen der Optionen siehe unten.
 

Einstell-Optionen Referenz
 
Dialogoption Onscreen-Menü Taste Beschreibung
Load
Profile
    Lädt gespeicherte Einstellungsprofile aus der INI-Datei. Die Einstellungen werden bereits beim Auswählen in der Liste geladen.
Save As...     Speichert alle aktuellen Einstellungen in der INI-Datei zum erneuten, späteren Abruf.
Video
Driver
    Hier kann der TV-Kartentreiber gewählt werden, falls mehrere Video-Eingänge vorhanden sind. Der WDM-Wrapper "Microsoft WDM Image Capture" funktioniert üblicherweise nicht.
Capture
Res
    In dieser Liste kann die Capture-Auflösung gewählt werden. Nicht alle Karten unterstützen alle Auflösungen. Die Auflösungen 360x288 und 720x288 sind besonders gut geeignet für Videocrypt-Dekodierung.
Line Mode     Bestimmt den Umgang mit Halbbildern und Vollbildern:

288 Lines - Compatibility: Fordert nur 288 Zeilen vom Treiber an. Eventuell für Nicht-BT-Karten bis 384x288 erforderlich.

Force 576 Lines: Erzwingt das Capturen von Vollbildern, verwendet aber nur das erste Halbbild. (Default)

Enable 50fps: Erzwingt das Capturen von 25 Vollbildern/s, dekodiert das zweite Halbbild aber nur, wenn genug Zeit übrig ist. Die Halbbilder werden nacheinander angezeigt, mit bis zu 50fps.

50fps Interlaced: Erzwingt das Capturen von 25 Vollbildern/s, dekodiert das zweite Halbbild aber nur, wenn genug Zeit übrig ist. Die Halbbilder werden abwechselnd in geraden/ungeraden Zeilen dargestellt, mit bis zu 50fps. (???x576, Interlaced)

Flip Picture
vertically
    Stellt das Bild auf den Kopf und beseitigt so Probleme mit manchen TV-Karten bzw. Treibern.
Swap Fields Key/
Swap Fields
W Vertauscht die beiden Halbbilder. Fast alle BT-Treiber liefern die Halbbilder in vertauschter Reihenfolge. (Ab Force 576 Lines)
Brightness
Correction
  F12 Helligkeitskorrektur für viper_jk's SAT-Receiver.
Odd frame
key-only
Key/
Odd frame key
detect only
E An: Sucht im zweiten Halbbild nach passenden Keys, dekodiert den Frame aber nicht komplett, falls kein Key gefunden wurde. Im Key-Modus werden 50fps ausgegeben, ohne Keys nur 25fps.

Aus: Das zweite Halbbild wird immer voll dekodiert, falls genug Zeit übrig ist.

Benötigt 50fps bzw. Interlaced.

Optimize
for BT8xx
    Aktivert die Registeroptimierung für BT8xx-Karten sowie die Tuner/TV-Karten Optionen. Nur damit ist eine optimale Dekodierqualität möglich.
TV card     Wählt bei BT-Karten die verwendete TV-Karte aus, damit der Audioeingang aktiviert werden kann. Beim Auswählen der Karte wird auch automatisch der richtige Tunertyp gewählt.

No Card: Keine Karte ausgewählt. Dadurch kann der Tonausgang nicht angesteuert werden.

Miro PCTV/Hauppauge BT8x8: Diese Kartenansteuerung basiert auf MoreTV 2.83.

Weitere Karten: Diese Kartendaten sind mit freundlicher Genehmigung aus der BTW-Database übernommen. Die Ton-Ansteuerung kann u.U. fehlerhaft sein.

Tuner type     Bestimmt bei BT-Karten den Tunertyp der TV-Karte, damit die Senderkanäle am Antenneneingang gewählt werden können. Wird beim Wählen einer TV-Karte automatisch eingestellt.
Wenn "No Tuner" gewählt wird, verliert man die Möglichkeit, den Tuner-Kanal einzustellen. Statt dessen steht ein EXT0-Eingang zur Verfügung.
Output
mode
    Bestimmt, wie das Bild ausgegeben wird. Es kann der Fenstermodus oder die Vollbild-Auflösung und das Farbsystem (YUY2 Overlay oder RGB Hi-Color) gewählt werden.
Use vertical
sync
    Synchronisiert die Bildausgabe mit dem Bildaufbau der Grafikkarte.
Output
Compatibility
    Verwendet einen vereinfachten Ausgabemodus. Kann Probleme mit Nicht-BT-Karten beseitigen. Früher "Erazor-Modus".
Show always
Statistics
    Dauerhaftes Einblenden der Statuszeile. Beim Fenstermodus wird die Statusausgabe in die Titelleiste umgelenkt.
Enable
Audio+Video
Delay Loop
  L Aktiviert die Ausgabe von Bild und Ton verzögert. Dadurch kann der PRNG-Dekoder durchgehend genutzt werden.
Dazu muss der Ton über einen Soundkarten-Eingang in den PC geleitet werden.
Für den Betrieb ist eine Full-Duplex-Soundkarte zwingend erforderlich.
Loop Length     Länge der Verzögerungsschleife in (Voll-)Frames. 15 ermöglicht durchgehende Dekodierung, höhere Werte ermöglichen bessere Key-Trefferquoten. Die höchste sinnvolle Länge ist 64.
Diese Funktion benötigt je nach Auflösung bis zu 50Mb Arbeitsspeicher.
Reverse Init
Order
    Aus: Normale Audio-Initialisierung: Erst Wiedergabe, dann Aufnahme.
An: Umgekehrte Audio-Initialisierung: Erst Aufnahme, dann Wiedergabe.
Kann Probleme mit Full Duplex beheben.
Audio Loop
Type
    Art der Audio-Verzögerung.

No Audio Loop: Verzögert den Ton nicht.

DirectX5 Audio Loop: Event-Gesteuerte DirectX-Verzögerung.

WaveIO Audio Loop: Message-Gesteuerte WaveIO-Verzögerung. Benötigt kein DirectX, daher NT4-Kompatibel.

DirectX5 polling: Polling-Gesteuerte DirectX-Verzögerung.

Sample Rate     Gibt die Sample-Rate für die Audio-Schleife an.
Empfohlen: 11025, 22050, oder 44100.
16 Bit     Umschaltung 8-Bit/16-Bit.
Stereo     Umschaltung Mono/Stereo.
Tolerance Hi
Tolerance Lo
    Gibt an, wie stark die Verzögerung der Audioschleife von den gewünschten Verzögerung abweichen kann.
Die Audioschleife darf HiTolerance ms kürzer und LoTolerance ms länger als nötig sein.
Control Audio
Mixer
    Steuert den Soundkarten-Mixer an.
Aktiviert je nach DelayLoop an/aus die Wiedergabe des Line-Eingangs oder die Wiedergabe der Verzögerungsschleife. Der Mixer wird bei Programmende wieder in den Urzustand zurückversetzt.
Volume Opt. BT/
Volume
  Steuert die Lautstärke im Bereich 0-100. * übernimmt beim Start die eingestellte Lautstärke. Die ursprüngliche Lautstärke wird bei Programmende wieder hergestellt.
Decode
Mode
Menü Rechts TAB, F2 Dekodiermodus. Es gibt Unverschlüsselt, Videocrypt und Soft-Videocrypt. Derzeit senden Channel 5 und TNT/Cartoon Network Softcrypt-Verschlüsselte Programme.
Render Mode Decoding/
F6
F6 Wählt einige Ausgabeoptionen:

Color output: Gibt das Bild ohne linken Rand und in Farbe aus. Die Farbe wird dabei aus den Cutpoints rekonstruiert.

Color+Border output: Gibt das Bild in Farbe und mit linkem Rand aus.

MixColor Output: Wie Color Output, vermischt aber die Farbinformation von zwei Zeilen, um die Farbqualität zu verbessern.

MixColor+Border output: Ratet mal...

Black and White output: Gibt das Bild in Schwarzweiss und ohne Rand aus.

BW+Border output: Gibt das Bild in Schwarzweiss und mit Rand aus.

Color+BlockDebug output: Gibt das Bild in Farbe aus und zeigt am linken Rand Informationen über die Dekodierqualität und die Blockzerlegung aus:
Rot: Vermutlich schlecht dekodierte Zeile.
Grün: Zeile, in der ADL-Korrektur stattfand.
Weiss: Ein Block mit guter Dekodierung. 

Autodetect Decode
mode
Decoding/
Auto detect
decode mode
D Automatische Erkennung der Verschlüsselung. In diesem Modus versucht hVCPlus die Verschlüsselungsart selbst zu erkennen, und setzt dementsprechend den Dekodiermodus selbst. Die Erkennungsroutinen sind auf möglichst geringe CPU-Last hin optimiert.
Softcrypt-Erkennung funktioniert bei niedrigen Bildraten möglicherweise nicht.
    ESC Bild anhalten
    F1 Bild weiter laufen lassen
Dabei wird der Capture-Prozess neu gestartet. Falls es bei der Dekodierung zu plötzlicher Verlangsamung der Dekodierung oder zu vollständigem Stillstand kommt, hilft oft die Tastenkombination ESC, F1. Ursache ist meisstens eine Empfangsstörung oder Kabelprobleme.
    F10 Programm beenden
    M,
Shift-M
Menü/Status anzeigen
Blendet das Menü mit Statusausgaben und Tastenbelegungen bzw. die Statuszeile ein.
    Hoch/
Runter
Menüoption wählen
Wählt eine der Menüoptionen im linken Block aus und wechselt die Menükarteikarte
    CTRL-
Links/
Rechts
Schnell Menüoption wählen.
Springt direkt zur vorherigen/nächsten Menü-Karte.
    Rechts/
Links
Menüoption verändern
Verändert die mit Hoch/Runter gewählte Menüoption.
  Opt. BT/
Channel
  Kanal-Wahl
Wählt einen Video-Eingang aus oder wählt am Tuner-Eingang einen Empfangskanal aus.
Benötigt die Option "Optimize for BT8xx" und die richtige Auswahl des Tunertyps.
  Opt. BT/
Finetune
  Feintuning des Kanals.
Ermöglicht die Feinabstimmung des Tuner-Kanals. Der übliche Bereich ist +/-50.
Benötigt die Option "Optimize for BT8xx" und die richtige Auswahl des Tunertyps.
    0-9
Zehner-
block
Senderspeicher anwählen
Wählt gespeicherten Senderkanal. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx" und die richtige Auswahl des Tunertyps.
    CTRL 0-9
Zehner-
block
Sender speichern
Speichert den gewählten Senderkanal. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx" und die richtige Auswahl des Tunertyps.
  Opt. BT/
HScale
  Feinjustierung der Bildbreite auf die Cutpoints.
Die Startwerte für 360x288 und 720x288 können in der INI-Datei eingestellt, bzw. mit -2 vom Treiber übernommen werden. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
  Opt. BT/
HDelay
  Feinjustierung der Bildlage, falls der uncodierte Bildrand in den Dekodierbereich hineinragt. Der Wert für 360x288 und 720x288 kann in der INI-Datei eingestellt, bzw. mit -2 vom Treiber übernommen werden. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
  Opt. BT/
VDelay
  Feinjustierung der vertikalen Bildlage. Bei Programmstart wird der Wert 34 voreingestellt. Kann in der INI-Datei eingestellt, bzw. mit -2 vom Treiber übernommen werden. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
  Opt. BT/
Brightness
  Stellt die Bildhelligkeit an der TV-Karte ein. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
  Opt. BT/
Contrast
  Stellt den Kontrast an der TV-Karte ein. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
  Opt. BT/
Saturation
  Stellt die Farbsättigung an der TV-Karte ein. Benötigt die Option "Optimize for BT8xx".
Line range Decoding/
First Line,
Last Line
  Begrenzt den Bereich, der zur Dekodierung verwendet wird. Ein kleinerer Bereich kann die Framerate erhöhen.
    Shift-F5 Wähle Format 20:9
    Shift-F6 Wähle Format 16:9
    Shift-F7 Wähle Format 4:3
Dec. Width Decoding/
Decode Width
  Bestimmt die Breite des Dekodierbereichs. Der Defaultwert 986 bedeutet, dass die Dekodierbreite von Videocrypt 98.6% der Bildbreite beträgt, was bei 720x288 710 Pixel entspricht (10 Pixel Rand), bei 360x288 355 Pixel (5 Pixel Rand).
ColorFix1 Decoding/
ColorFix1
  Feinjustierung der Farbkonstanten. Ein Teil der Farbkonstanten scheint Senderabhängig und teilweise sogar Hardwareabhängig zu sein.

Springt das Bild seitlich und wird 'blau' (dH. 180 Grad Farbdrehung), muss der Wert angepasst werden. Dieser Effekt lässt sich durch einstellen eines BC-Wertes von 80:20 verstärken. Oft gilt: Springen nach links: Wert verkleinern, springen nach rechts: Wert vergrössern.

Der in Klammern angegebene Messwert misst den korrekten Wert anhand der Bildinformation, ist aber nur korrekt, wenn das Bild mehrere Sekunden fehlerfrei dekodiert wird.

Zum Experimentieren empfiehlt sich ein Softcrypt-Sender, da die Messfunktionen bei Softcrypt-Dekodierung sehr gut sind.

ColorFix2 Decoding/
ColorFix2
  Korrigiert eine weitere Farbkonstante. In diesem Fall ist die Messfunktion unabhängig von der Dekodierung, daher reicht es, den angegebenen Wert einzustellen.
ColorFix3 Decoding/
ColorFix3
  Die dritte Farbkonstante. Sie beeinflusst die Frarbkorrelation (CC) direkt, muss aber normalerweise nicht eingestellt werden.
    Q Quick Color Fix. Setzt automatisch die gemessenen Werte für ColorFix. Nur bei wirklich gut dekodierten Bildern benutzen!
PRNG
reverse
decoding
Key/
PRNG reverse
decode mode
P Experimenteller, Zufallsgenerator-basierter Dekoder. (Pseudo Random Number Generator)
Versucht, den internen Zustand des Dekoders zu rekonstruieren. Wenn dieser Modus funktioniert, sollte das Bild fehlerfrei sein, und in der Statuszeile wird eine Key-Nummer eingeblendet. 
Link half 
frame keys
Key/
Link half 
frame keys
H An: Ein in einem Halbbild erkannter Key wird ohne Prüfung auch für den anderen Frame verwendet.

Aus: Jeder Frame wird unabhänbgig dekodiert, der Key wird nicht ungeprüft übernommen. Höhere CPU-Last.

Benötigt 50fps oder Interlaced Modus.

VC Couples Key/
VC Couples
  Bestimmt, anhand wie vieler Zeilen die Key-Identifizierung im Key-Modus durchgeführt wird. Schon kleine Werte ermöglichen gute Dekodierung. Hohe Werte halten die Dekodierung auch in extremen Situationen stabil, benötigen aber mehr CPU-Zeit.
Key Offset Key/
Key Offset E/O
  Vertikale Verschiebung der Softcrypt Keys. Dieser Wert muss (bei Nicht-BT-Karten) an die jeweilige TV-Karte angepasst werden.

E: Verschiebung im ersten (even) Frame, dem Hauptframe.
O: Verschiebung im zweiten (odd) Frame, nur nötig bei 50fps / Interlaced Modus.

L2 Range Correl./
L2 Search
Range
  Mittlere der 3 SW-Dekoderstufen: Suchbereich des L2-Dekoders. Der L1-Dekoder liefert ein Ergebnis auf etwa +/- 16 Pixel genau. L2 Range gibt den Suchbereich um diesen Punkt an.
L2 Stepwid. Correl./
L2 Stepwidth
  Mittlere der 3 SW-Dekoderstufen: Schrittweite des L2-Dekoders. 1 ergibt eine gründliche, aber langsame Suche. 5 ergibt eine schnelle Suche. Werte größer als 5 werden wieder langsamer, da dann der L3-Dekoder wieder mehr Zeit benötigt.
Color
Correlation
Correl./
(F9)
F9 Mit dieser Funktion kann die Farbkorrelation der Zeilen aktiviert werden.

No CC: Normaler Dekoder, keine Farbkorrelation.

CC: Farbkorrelation pur. Dabei laufen die geraden und ungeraden Zeilen auseinander, es ergibt sich ein Doppelbild (Kamm-Effekt). Leider technisch bedingt und unumgänglich.

CC+ADL: Farbkorrelation + ADL-Korrektur (Alternierende Differenzen Liste)
Sucht zusätzlich nach Kammeffekten und versucht sie zu beseitigen.

CC+ADL+ReCC: Wie CC+ADL, führt aber nach der Randerkennung noch eine zusätzliche Farbkorrelation durch, um letzte Fehler zu beseitigen.

Color Correl./
Color Boost
Correl./
Color Boost
  Einstellung des Mischverhältnis für die Farb-Zeilenkorrelation. 100:0 berücksichtigt nur die Farbinformation, 0:100 nur die Schwarzweiss-Information.
Color Correl./
Search Range
Correl./
Color Correct
Range
  Bestimmt, in welchem Bereich die Farbkorrelation sucht. Dieser Wert entspricht dem maximalen Wert, den die Farbkorrelation korrigieren kann.
Color Border
Detect
Border/
Border Detect
with Color
B Aktiviert die Randerkennung mit Farbunterstützung.

Distribution / Aus: Randerkennung nur anhand der Verteilung der Cutpoints

Color Match / An: Randerkennung zusätzlich durch Farbauswertung und Frame Correlation

Border
Boost
Border/
Border Boost
  Einstellung des Mischverhältnis für die Farb-Randerkennung. 
100:0:0 sucht den Rand nur anhand der Farbinformation.
0:100:0 sucht nur anhand der Cutpoint-Verteilungsstatistik.
x:x:100 versucht, den Rand ähnlich wie im letzten Bild zu setzen. (Frame Correlation)
Lines/
Block
Border/
Max. Lines/Blk
  Anzahl der Zeilen (Maximal), in denen die Farbinformation für die Farb-Randerkennung ausgewertet wird. (pro Block)
Block
Decoding
type
Block/
Block Split
S Blockzerlegungs-Modus.

Single Block: Keine Blockzerlegung, das ganze Bild ist ein Block, ausser "Split Blocks By ADL".

Quality Block Split: Suche nach schlecht dekodierten Zeilen. Suche in den so entstandenen Blöcken guter Dekodierung separat nach dem richtigen Rand.

Extended Block Split: Versucht in Szenen mit großen, schlechten Blöcken, einige dieser Blöcke zurückzugewinnen, mittels Low Block Limit.

Split Blocks
by ADL
Color Correl./
Split Blocks
by ADL
A Wertet alle Änderungen der ADL-Korrektur als Dekodierfehler und führt entsprechend zusätzliche Blockzerlegungen aus. Kann bei guten Dekodier-Bedingungen seitliche Verzerrungen erkennen, kann bei schlechten Bedingungen aber auch durch zu viele Blöcke die Qualität senken.
Block Limit Block/
Block Limit
  Justiert die Empfindlichkeit der Fehlererkennung.
Legt fest, bis zu welchem Qualitätswert eine Zeile als "Fehlerhaft Dekodiert" betrachtet wird.
(Erkennt hauptsächlich Fehler, die starkes seitliches Springen von Bildteilen bewirken, zB. durch horizontale Linien oder Textblöcke)
Siehe auch "Mark ADL Errors" und "Block Decoding"
Low Block
Limit
Block/
Low Block 
Limit
  Gibt eine zweite untere Schranke für die Qualität an. Liegen viele Zeilen unter der Block Limit-Grenze, wird statt dessen diese untere Grenze aktiv.
Block Lazy Block/
Block Lazy
  Gibt der Fehlererkennung eine gewisse "Trägheit": Eine sehr schlecht beurteilte Zeile bleibt für einige Frames schlecht und kann sich nur langsam wieder zu "Gut" entwickeln. 0=Aus.
Min. Block
Size
Block/
Min. Block Size
  Minimale Blockgröße. Bestimmt, wie viele gute Zeilen mindestens nötig sind, um einen guten Block zu ergeben.
    C Capture BMP
Speichert das aktuelle Bild als CAPTnnnn.BMP im aktuellen Verzeichnis.
    Shift-C Capture YUY2
Speichert den aktuellen Frame als unverschlüsselten YUY2-Frame in der Datei pic.yuy2
    F Freeze Mode.
Dekodiert in einer Endlosschleife immer das gleiche Standbild.
Damit kann man direkt beobachten, wie sich das Bild verändert, wenn man einige Dekoder-Parameter ändert.
    Shift-F Load Freeze von pic.yuy2
Lädt einen Frame us der Datei pic.yuy2 in den Freeze Buffer und aktiviert ihn.
    O Performance Monitoring
Zeigt im Menü zusätzliche Performance-Informationen an. (3 Seiten!)
Siehe unten.

Optionen für die Kommandozeile

Der allgemeine hVCPlus-Aufruf:

hvcplus [profil_name] [-S] [-Txx] [-TSxx]
Es bedeuten:


Einstellungen für andere, nicht BT kompatible TV-Eingänge

Da hVCPlus auf MoreTV 2.83, und damit auf Video for Windows basiert, können beliebige TV-Eingänge verwendet werden. Da für perfekte Videocrypt-Dekodierung eine präzise Anpassung der Hardware nötig ist, ist mit Nicht-BT-Karten derzeit nur eine geringere Qualität zu erreichen. Hier noch ein paar Tips:
 

Elsa Erazor / Elsa Erazor III Pro ViVo

Capture-Auflösung muss 704x288 oder 768x288 sein. Die Option "Output Compatibility" muss an sein. Ausgabe funktioniert in allen RGB-Modis. YUY2 funktioniert eventuell. Dec. Width muss etwa 994 sein. Für Key-Dekodierung muss Key Offset auf 1 gestellt werden. Swap Fields sollte aus sein.
Diese Standardeinstellungen sind auch im "Erazor III"-Profil gespeichert.

Mit deaktiviertem "Force 576 Lines" funktionieren auch die Auflösungen 352x288 und 384x288, allerdings ist bei der Erazor III der Bildausschnitt zu klein für die Videocrypt-Dekodierung: Der Videocrypt-Beriech ragt links und rechts aus dem Bild heraus.
 

Andere TV-Eingänge

Unterstützt die Karte in anderen Programmen 7xx*576-Auflösungen, sollte 7xx*288 mit "[x] Force 576 Lines" funktionieren. Unterstützt die Karte 3xx*288, sollte 3xx*288 mit "[  ] Force 576 Lines" funktionieren.
Am wenigsten Probleme macht die RGB-Ausgabe mit "Output Compatibility". Danach kann man probieren, ob 'mehr' geht. Die Dekodierbreite muss wahrscheinlich angepasst werden, was man am besten im laufenden Betrieb ausprobiert.
 

Hinzufügen von anderen, BT-Kompatiblen TV-Karten

Sämtliche TV-Kartendaten sind in der INI-Datei definiert. Daher kann hVCPlus jederzeit um weitere Karten ergänzt werden.

Für Faule: Werft einen Blick in die BTW-Database, dort sind weitere TV-Karten verzeichnet. Es gibt auch eine hVCPlus-Exportfunktion.

Für Eilige: Folgendes in die INI-Datei einfügen:

[CRD_Meine TV-Karte]
default_tuner=0
audio_mux0=FC33F2
audio_mute=FC33F8
Der Kartenname ist beliebig.
Bei default_tuner muss 0 für Temic-Tuner und 2 für Philips-Tuner eingetragen werden.
Der Wert bei audio_mux0 wird oftmals als GPIO_TUNER angegeben. Der Wert bei audio_mute wird oft als GPIO_MUTE angegeben.

Präzise: So sieht ein allgemeiner Eintrag aus:

[CRD_Kartenname]
mux_order=x,x,x,x
default_tuner=x
audio_mask=x
audio_mute=x
audio_mux0=x
audio_mux1=x
audio_mux2=x
audio_mux3=x
hVCPlus akzeptiert alle Einträge als Kartendaten, bei denen die Gruppennamen mit CRD_ anfangen.

mux_order: Reihenfolge der TV Chip-Eingänge Tuner,EXT1,EXT2,EXT3, wie Bit 5-6 in GPIO_IFORM. Fehlende Einträge werden ergänzt. Default 2,3,1,0.

default_tuner: Automatisch vorgeschlagener Tunertyp. 0=Temic Pal B/G, 2=Philips Pal B/G. Default: No Tuner.

audio_mask: (Hex) Bitmaske für Zugriff auf GPIO_DATA. 0-Bits bleiben beim Zugriff unverändert. Default FFFFFF

audio_mute: (Hex) Bitmaske für GPIO_DATA, aktivierung Stummschaltung.
audio_mux0: Dto, Aktiviere Tuner-Ton. Default wie Mute.
audio_mux1-3: Dto, EXT1-3 Ton. Default wie Mute.
 

Performance Monitor

Der Performance-Monitor ist ein Diagnosewerkzeug, um die CPU-Last von hVCPlus beobachten zu können. Er besteht aus 2 Seiten, die im Oncreen-Menü eingeblendet werden. Alle Angaben beziehen sich auf die Zeit in ms bzw. die Aufrufe pro dekodiertem Halbbild.
Einige Messwerte sind in der Release-Version nicht verfügbar, da sie die Dekodierleistung beeinträchtigen. Eine erweiterte Version kann ich bei Bedarf veröffentlichen.
Die Messwerte im einzelnen:
 
CPU Clock Aktueller CPU-Takt entsprechend Messung
Idle+Capt Idle-Zeit des Dekoders: Zeit zwischen zwei Halbbildern
50Dly Idle-Zeit zwischen beiden Halbbildern bei 50fps bzw. Interlaced
Decode Gesamtzeit für die Dekodierung
Output Gesamtzeit für die Ausgabe
Autodetect Zeit für Erkennung der Verschlüsselung
Zoom (L1) Dec Zeit/Anzahl Aufrufe für die L1-Dekoderstufe: Zoom-Dekoder.
Ln Comp (BW) Gesamtzeit/Anzahl der Aufrufe für Schwarzweiss-Zeilenvergleiche.
In Release-Version nicht verfügbar.
Ln Comp (Color) Gesamtzeit/Anzahl der Aufrufe für Farb-Zeilenvergleiche.
In Release-Version nicht verfügbar.
LCCache Zugriffsstatistik für Zeilenvergleichs-Cache: Cache Hits / Cache Hit, trotzdem Neuberechnung / Cache Miss.
In Release-Version nicht verfügbar.
Convert Zeit für Buffer-Umwandlung: YUY2 nach BW / BW nach Zoom / YUY2 nach Phi+Chroma
In Release-Version nicht verfügbar.
Zoom Dec (L1) Gesamtzeit für die L1-Dekoderstufe: Zoom-Dekoder.
BW Dec (L2) Gesamtzeit für die L2-Dekoderstufe: Grobe Suche.
BW Dec (L3) Gesamtzeit für die L3-Dekoderstufe: Feine Suche.
Simp. Border Einfache Randerkennung anhand Verteilung
Color Correl. Farbkorrelation (CC) + ADL-Korrektur
Adv. Border Randerkenung mit Farbe und Frame Correlation
ReCC Dec. ReCC Dekoder
PRNG Decode Zeit für die Suche des PRNG-Schlüssel. (kann sich auf ältere Frames beziehen)
Key Search Zeit zum Vergleichen der Schlüsseldaten mit dem aktuellen Bild.
Frame Clock Decode Durchgehende Frame-Zählung ab Programmstart, derzeit dekodierter Frame.
Frame Clock Output Durchgehende Frame-Zählung ab Programmstart, derzeit ausgegebener Frame.
Key Hit/Miss Gesamtzahl der Frames, die einem Key zugeordnet/nicht zugeordnet werden konnten.
Key Hit Quota Gesamt-Prozentzahl Key Hits.
Key B/W/A/L Verschiedene Typen von Key-Treffern, Anzahl Vorkommen in der Ausgabe. (auch Key-Counter)
B: Key-Treffer bevor der PRNG lief. Nur mit Delay Loop.
W: Key-Treffer, während der PRNG lief. (Fast) nur mit Delay Loop.
A: Key-Treffer, nachdem der PRNG lief.
L: Key wurde durch Frame-Link übernommen.
S: Softcrypt-Key erkannt.
Audio Async Level Differenz zwischen benötigter und realer Audio-Verzögerung. Siehe Hi Tolerance/Lo Tolerance

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
 

Wo kriege ich die aktuelle Version?

Die aktuellste Version gibt es auf der hVCPlus-Webseite und bei allen in der Link-Liste aufgeführten Dekoder-Seiten.
 

hVCPlus funktioniert nicht. Wer kann helfen?

Die beste Hilfe gibt es in den diversen Diskussionsforen im Web (siehe Linkliste).
Benutzt die Suchfunktion! Viele Probleme werden oft nachgefragt!

No_operation ist zu erreichen unter no_operation@gmx.de
Viper_jk (derzeit inaktiv) ist zu erreichen unter hVCPlus@gmx.net

Wenn ihr fragt, gebt bitte folgendes an:
-Die hVCPlus-Version
-Die Windows-Version
-Name deiner TV-Karte
-Name deiner Grafikkarte
-Welchen Prozessor hast du?
-Benutzt du den Antennen-Eingang oder den Videoeingang?
-Beschreib das Problem möglichst genau.
 

Kann ich den Quelltext haben?

Selbstverständlich sind die Quelltexte von hVCPlus weiterhin für alle Interessierten frei verfügbar.
Die aktuellen Quelltexte werden immer (mit einer kleinen Verzögerung, die mir hoffentlich verziehen wird) auf no_operation's hVCPlus-Seite zu laden sein.
 

Ich sehe nur ein blaues Bild / bunte Streifen.

Die TV-Karte empfängt derzeit kein Bildsignal. Normalerweise zeigt hVCPlus nach dem Start das Signal des Videoeingangs an. Einen Kanal am Antenneneingang kann man im Menü (M) wählen. Dafür muss vor dem Programmstart die richtige TV-Karte (bzw. der Tunertyp) eingestellt werden. Einige gute Tips gibt es in der Rubrik Der Start von hVCPlus.
 

Das Bild springt. Geht das besser?

Videocrypt-Dekoder versuchen, das Bild nach Möglichkeit wieder richtig zusammenzusetzen. Leider ist das nicht immer fehlerfrei machbar. Dunkle Szenen und horizontale Linien führen oft zu starken Verzerrungen.
Wenigstens manchmal sollte das Bild relativ fehlerfrei sein, zb. bei Grossaufnahmen von Gesichtern. Einige Beispiele gibt es auf der Webseite: Beispielbilder von hVCPlus
Wenn das Bild oft komplett seitlich verschoben ist, und viele Farben blau sind, kann dies durch anpassen von ColorFix1 korrigiert werden.
 

Wo finde ich Keyfiles / Wie benutze ich Keyfiles?

Im Sommer 1999 war Sky kurzzeitig durch Key-Files recht gut dekodierbar, da Sky dabei war, sämtliche Chipkarten auszuwechseln. Seit dem Ende der Wechselphase ist aber eine Key-Attacke nicht mehr möglich.
 

Ich kann Premiere nicht entschlüsseln.

hVCPlus ist ein Dekoder für Videocrypt, wie es in Europa von der Sky-Gruppe auf den Astra-Satelliten benutzt wird. Premiere (Nagravision/Syster) kann mit anderen Programmen dekodiert werden. Auf den Dekoderseiten (siehe Linkliste) gibt es einige Dekoder zum Download.
 

Wie wär's mit einer Möglichkeit zur AVI-Aufzeichnung?
Wie wär's mit einer Möglichkeit, AVI zu dekodieren?

Videocrypt-Dekodierung erzeugt eine hohe CPU-Last, da bleibt nicht genug Leistung übrig, um gleichzeitig auch noch das entstehende Video auch noch komprimiert zu speichern. Der Nutzen einer Echtzeit-AVI-Schreiboption wäre also niedrig. Trotzdem ist solch eine Funktion für ExoTV (siehe Linkliste) geplant.

Die Dekodierung eines AVI-Videos hat auch gravierende Nachteile: Jedes verlustbehaftete Video-Komprimierungsverfahren geht davon aus, dass das Bild einen sinnvollen Inhalt hat. Das ist aber beim Videocrypt-Bild nicht der Fall. Als Folge zerstört jede gute AVI-Kompression das Bildsignal, eine Dekodierung ist nicht mehr möglich.
Bleibt noch verlustfreie Komprimierung (HuffYUV) bzw. unkomprimierte Speicherung. Bei 720x288 belegt ein Spielfilm von 120 Minuten unkomprimiert stolze 70 GByte, mit Kompression etwa 30 GByte. Ausserdem muss die Festplatte 10MByte/s konstant schreiben können. Keine gute Alternative.

Sehr gut funktionieren hingegen Grafikkarten mit TV-Ausgang. Einfach einen Videorekorder anschliessen, und das dekodierte Bild aufzeichnen.
 

Ich kann Optimize BT nicht aktivieren, trotz BT-Karte.

Vermutlich verwendest du Windows 2000. Es gibt manchmal Probleme beim direkten Hardware-Zugriff unter Windows 2000. Eventuell funktionieren die alten Versionen der HWIO-Dateien (HWIO95.VXD, NTHWIO.SYS, HWIODRV.DLL), wie sie zb. bei älteren hVCPlus- und MoreTV-Versionen mitgeliefert werden.
 

hVCPlus stürzt nach einer Weile ab.

Es gibt oft Probleme mit IRQ's. Wenn hVCPlus nach längerer Zeit plötzlich abstürzt, kann die Ursache die Aktivität eines anderen PCI-Geräts sein. (SCSI-Controller, der einen Bus-Scan macht, oder Netzwerkkarte, die das Netz durchsucht)
Um dies zu testen, reicht es, im Gerätemanager das Gerät zu deaktivieren.

Achtet darauf, dass kein anderes Gerät den gleichen IRQ benutzt, wie die TV-Karte. (Ausganommen IRQ-Holder)
Um den IRQ zu wechseln, ist es u.U. nötig, die TV-Karte in einen anderen PCI-Slot zu stecken.
 

Im DelayLoop-Modus stottert der Ton.
Meldung: Audio Loop: Buffer resynchronisation.
Meldung: Audio Loop: Hang detected. Skipping frame.

Durch die hohe CPU-Last beim Dekodieren kommt die Audio-Verwaltung trotz höherer Priorität nicht zum Zug. Durchgehender Ton ist nur gewährleistet, wenn auch in kritischen Situationen 25fps erreicht werden, und genug CPU-Kapazität frei bleibt.
Ein paar Tips:
-Verwende eine der anderen AudioLoop-Typen.
-Andere Auflösung / anders Leistungsprofil verwenden.
-Wenn die TV-Karte sowieso nur Mono-Sound liefert, Stereo abschalten.
-Samplerate reduzieren oder auf 8 Bit Audio reduzieren.
-Bei sehr häufigen Resynchronisationen vorsichtig die Werte für AudioHiTolerance und AudioLoTolerance erhöhen.
 

Im DelayLoop-Modus kann man alles doppelt hören.
Im DelayLoop-Modus ist kein Ton zu hören.
Im DelayLoop-Modus ist der Ton zu früh.

Regeln für den Ton:
-Das Ton-Signal sollte am Line-Eingang der Soundkarte angeschlossen sein, direkt vom Receiver oder über die TV-Karte.
-Die TV-Karte kann nur Ton ausgeben, wenn die richtige TV-Karten-Einstellung auf der 2. Dialogseite vorgenommen wurde.
-Im Soundkarten-Mixer sollte der Line-Eingang für die Aufnahme ausgewählt sein.
-Im DelayLoop-Modus wird hVCPlus die Line-Ausgabe auf den Lautsprecher abschalten, das Audio-Signal als Wave aufnehmen, und als Wave wieder abspielen.
-Ohne DelayLoop wird hVCPlus den Line-Eingang direkt auf den Lautsprecher schalten.
-Für synchrone Audio-Wiedergabe sind mindestens 25fps erforderlich.
 

Der Key-Modus funktioniert nicht, es werden keine Keys in der Statuszeile gezählt.
Softcrypt funktioniert nicht
Die Key Hit Quota bleibt auf 0%

Für Key-Dekodierung muss folgendes erfüllt sein:
-Mindestens 25fps (nicht Softcrypt)
-Swap Fields muss richtig eingestellt sein
-Key Offset E muss richtig eingestellt sein. (üblicherweise im Bereich -5 bis +5)
-Key Offset O ist nur bei 50fps/Interlaced nötig.
-Halbwegs gute Standard-Dekodierung.

Die Standardeinstellungen sollten auf allen BT-kompatiblen Karten unter Win9x/NT und unter den meissten Karten unter Windows 2000 funktionieren. Im Zweifelsfall einfach mit Key Offset und Swap Fields experimentieren.
 

Fehlermeldung: Audio Error: DirectSoundCapture ... An invalid parameter ...

Die Soundkarte unterstützt kein Full Duplex, dh. sie kann nicht gleichzeitig Aufnehmen und Wiedergeben.
Bei manchen Soundkarten kann man Full Duplex im Gerätemanager aktivieren.
Eventuell hilft es, in der INI-Datei AudioReverseInit=1 zu setzen.
 

Fehlermeldung: CreateSurface... Overlay...

Die Grafikkarte hat Probleme, ein YUY2-Overlay-Fenster zu aktivieren. Eventuell hilft es, einen aktuelleren Grafikkartentreiber zu installieren. Notfalls sollte der RGB-Modus von hVCPlus funktionieren.
 

Fehlermeldung: Es wurden keine Bilder aufgezeichnet.

Diese Meldung wurde vom TV-Kartentreiber ausgegeben. Die TV-Hardware wurde aktiviert, der Treiber hat jedoch nie die Benachrichtigung erhalten, dass ein TV-Bild empfangen wurde. Ursache ist normalerweise ein Treiber- oder IRQ-Problem.

Achtet darauf, dass kein anderes Gerät den gleichen IRQ benutzt, wie die TV-Karte. (Ausganommen IRQ-Holder)
Um den IRQ zu wechseln, ist es u.U. nötig, die TV-Karte in einen anderen PCI-Slot zu stecken.
 

Fehlermeldung: Could not find capture device.

Der Treiber der TV-Karte wurde nicht gefunden oder konnte nicht gestartet werden. Ist die richtige Karte im Startdialog ausgewählt? Ist der TV-Kartentreiber richtig installiert? Funktioniert die Original-TV-Software?
Hinweis: Der Wrapper-Treiber "Microsoft WDM Image Capture" funktioniert üblicherweise nicht. Versuche statt dessen einen echten Video-for-Windows Treiber.
hVCPlus ist eines der weningen, verbleibenden Dekoderprogramme, die die Video-For-Windows Treiber benutzen.
 
 

Bekannte Fehler


Ausblick

Nach dem 30.6.2001 wird es vermutlich nur noch 4 Videocrypt-Sender in Europa geben:
-Sky One
-Sky Premier
-Sky Sports 2
-Channel 5
Die Sky-Sender werden vermutlich zum 31.8. abschalten, Channel 5 vermutlich am 31.12.2001.
Daher wird diese Version wahrscheinlich das letzte 'große' Update für hVCPlus sein. Kleinere Neuerungen könnte es aber trotzdem (und über diese Daten hinaus) geben, zb. für die Neuseeländer, oder endlich eine Anpassung an das Australische Newscrypt.

Vielleicht schreibe ich irgendwann meine Memoiren. : )
 

Links

Links sind eine kurzlebige Sache. Eine eventuell aktuellere Linkliste gibts auf
no_operation's hVCPlus-Seite (redirector) (Mirror) (Mirror).

Webseiten, die sich mit Software-Dekodern beschäftigen:

Andere nützliche Webseiten:

Die offizielle SatPCTV hVCPlus Helpme-Seite
für Version 0.60

Lyngemark Satellite Chart: Astra 1A/1B/1C/1E/1F/1G/1H at 19,2°E
Alle ASTRA-Programme mit Kanal, Frequenz, Verschlüsselung, Sendezeit und Web-Adresse.

BTW-Database (Mirror) (Aktuelle Version bei FreeTV)
Eine Datenbank für TV-Kartendaten. Hat eine Exportfunktion für hVCPlus.

Die aktuellen Diskussionsforen: (Bitte benutzt die Suchfunktionen!)


Credits


 
 
 
 

no_operation, 11.6.2001